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Offener Brief zu Zell Aktuell Nr. 5

Offener Brief an Bürgermeisterin Anita Feuerbach auf Grund der Veröffentlichungen in Zell Aktuell Nr. 5 (Mai 2015)

 

Sehr geehrte Frau Feuerbach,

 

mehrere Artikel veranlassen mich, Ihnen diesen öffentlichen Brief zu schreiben:

 

 Anonymer Brief mit gesundheitlichen Bedrohungen an meine Person.

 

Darf ich bemerken, dass es nicht von Aktualität zeugt, wenn ein Bericht über eine Gemeinderatssitzung vom 11.2.2015 im Mai 2015 erscheint. Die Bürger erwarten unter Aktualität eine kurzfristigere Veröffentlichung. Und ich weiß auch nicht, was schützenswerte Belange von mir in diesem Brief von mir sein sollen. Und offensichtlich war ja der Inhalt bekannt, bzw. wollten ihn ja Gemeinderatsmitglieder über den Beamer zeigen. Was mich vor allem erstaunt, ist die Tatsache, dass ich am 11.02.2014 eine mail an Sie geschreiben habe, dass es mich verwundert, dass Sie derartige Briefe nicht öffentlich verurteilen, da es ja offensichtlich ein Sympathisant von Ihnen gewesen ist und Sie sich öffentlich davon distanzieren sollten.Es wird ja nicht nur meine Person bedroht, sondern auch meine Tochter, die ja bekanntermaßen Mitglied des Gemeinderates ist. Auf meine mail haben Sie mir bis heute nicht geantwortet. Es ist Ihnen offensichtlich egal, was Anhänger von Ihnen machen, solange es der politisch Andersdenkende ist.

 

Aber auch trotz der Bedrohungen werde ich weiter meine Stimmer erheben und Mißstände anprangern. Dies ist in einer Demokratie legitim und so mancher Bürger wagt es nicht mehr zu kritisieren, da derartige Bedrohungen bereits in der Vergangenheit passiert sind und bekannt sind. Dies trägt nicht zur politischen Diskussionskultur bei und es ist die Aufgabe eines/r Bürgermeister/in für alle Bürger dazusein und vor allem offen und ehrlich zu informieren.Der oberste Souverän in einer Demokratie ist der Bürger und nicht der/die Bürgermeister/in bzw. der Gemeinderat. Der Bürger hat das Recht, aktuell über die Vorgänge in Verwaltung und Gemeinderat informiert zu werden, soweit nicht vom Gesetzgeber eng begrenzte schützenswerte Rechte dagegenstehen.

 

So gibt es einen Vorgang, der für die Bürger von eminenter Bedeutung ist, insbesondere für die Bürger des Altortes, aber auch für alle anderen Büger, da sich durch die Angelegenheit Perspektiven für die Lösung des Nahverkehrs in Zell ergeben würden.

 

Seit Dezember geht diese Geschichte nun schon und nach obigem Schreiben des Landratsamtes (am 3.3.2015 in der Gemeinde Zell eingegangen) ist der Kauf des Grundstückes offensichtlich seit 20.01.2015 gültig. Ich möchte garnicht darauf eingehen, mit welchen Mitteln Sie das verhindern wollten, und vielleicht heute noch wollen. Tatsache ist, dass dieses Grundstück für die Fortentwicklung von Zell eine wichtige Bedeutung hat und diese historische Möglichkeit darf nicht verschlafen werden.

 

Da rücken alle erwähnten Maßnahmen im Grußwort obiger Ausgabe von Zell in den Hintergrund, wobei die meisten Maßnahmen seit Jahren als wichtig bei jedem Haushaltsplan erwähnt werden. Und sind wir mal ehrlich. Für eine Gemeinde wie Zell sind Investitionen von im Schnitt 1,9 Mio kein Grund in Jubelstürme auszubrechen.

Besonders wenn man bedenkt, dass so manche Straßen und Kanäle in einem bedauernswertem Zustand sind, die Kinderkrippenplätze vermutlich nicht mehr ausreichen, wenn das Baugebiet "In der Au II" tatsächlich so viele Neubürger hat, wie geplant sind (Ganz zu schweigen von den steigenden Bevölkerungszahlen wenn auch noch neue Baugebiete erschlossen werden, wie es der neue Flächennutzungsplan vorsieht). Dass Spielplätze als Deponieen seit Jahren für den Beuhof genutzt werden zeigt die Wertschätzung für Kinder in Zell. Auch beim Nahverkehrskonzept gibt es einen Investitionsstau, ebenos wie beim Schutz vor Lärm und Schadstoffen des Altorts und dem neuen Baugebiet "In der Au II". Es sei jedem Zeller empfohlen, ab und zu mal den Spaziergang über den Dächern vom Altort über den Mainleitenpfad zu gehen. Seit Jahren kann man den Fortgang des Verfalls dort beobachten. Wenn der Altort stirbt, stirbt die Identität von Zell. Neubürger durch Baugebiete zu akquirieren ist keine Kunst. Neubürger für den Altort zu begeistern ist eine schwere Aufgabe, die viel Engagemnt der Verwaltung, des Gemeinderates und der Bürgermeisterin erfordern. Das ist schwer, aber dafür wurden sie gewählt, bzw. ist eine Verwaltung da.

 

Ich bitte Sie, schützen Sie Ihre Bürger, informieren Sie Ihre Bürger und erhalten Sie Zell und besonders den Altort lebenswert

 

 


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