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Gemeinderatssitzung vom 08.07.2014

TOP Judenhof 1

 

Zu Beginn der Sitzung befasste sich der Gemeinderat mit einem Antrag von Frau Susanne Teschner, der Eigentümerin des denkmalgeschützten Wohngebäudes Judenhof 1.

Es müßte eigentlich dem Gemeinderat beim Verkauf des Gebäudes klargewesen sein, dass in diesem Gebäude schlussendlich der Gewerbebetrieb des Elektrohandwerks des Ehemannes von Frau Teschner untergebracht werden sollte, was ja auch kurz nach dem Kauf schon faktisch umgesetzt wurde, da ein entsprechendes Banner am Balkon des Gebäudes angebracht wurde und das Tor entsprechend beschriftet wurde.

Dass also jetzt eine Umnutzung des Gebäudes beantrag wird ist nur folgerichtig und der Gemeinderat konnte garnicht anders, als auch dieser zuzustimmen.

 

Dass die Stellplätze eigentlich dafür nicht ausreichen, musste auch schon beim Verkauf klar gewesen sein. Dass ein gefangener Stellplatz in Wirklichkeit kein Stellplatz ist, insbesondere bei einem gleichzeitigen Gewerbebetrieb ist bekannt. Der Gemeinderat kam aber nach dem Verkauf nicht umhin, auch diesem Tatbestand zuzustimmen, da es ja ein junges Unternehmen ist. Dies gilt auch für die vorgenommene Abrundung, die von der Verwaltung vorgeschlagen wurde.

 

Dass an der Hauptstraße ein Ausleger für die Firma werben soll ist ebenfalls verständlich. Er dürfte auch nicht sonderlich stören, da die historischen Werte im Inneren des Hauses zu finden sind. Und da wird hoffentlich das Denkmalschutzamt beratend zur Seite stehen.

 

Problematisch dürfte der Dachstuhl sein, der von herausragender Bedeutung für die fränkische Geschichte ist. Es ist verständlich, dass das geräumige Dach nun doch ausgebaut werden soll, da das Haus sonst für einen Gewerbetrieb und Wohnung nicht genügend Raum bietet. Man darf nur hoffen, dass die Isolierung fachgerecht ausgeführt wird. Sonst besteht die Gefahr (und das wäre kein Einzelfall), dass der Dachstuhl durch die Isolierung vermorscht und damit unwiederbringlich verloren geht.

 

Leider zeigt sich jetzt, dass der Verkauf dieses wertvollen Gebäudes für die Zeller Geschichte in Zukunft Probleme aufwirft, die beim Verkauf nicht bedacht wurden. Ein Handwerk in der Elektrobranche wird wachsen, was man den jungen Leuten auch wünscht. Die Möglichkeiten in diesem Anwesen sind sehr begrenzt und durch Angestellte, Kunden und Lieferverkehr werden die Nachbarn in dem Wohngebiet zunehmend durch Verkehr und Lärm belastet Eine umfassende Überplanung des Gebietes wäre dringend geboten. Möglichkeiten gibt es.

 

TOP Konzessionsabgabe

 

Da sich der Schriftführer Herr Öder besser in dieser Angelegenheit auskennt übergab die Bürgermeisterin Herrn Öder das Wort.

Gekonnt und für jeden verständlich erläuterte Herr Öder den Vertrag und jeder Gemeinderat konnte sich ein Bild machen. Einstimmig wurde der Vorschlag, den Herr Öder erläuterte vom Gemeinderat angenommen.

 

TOP Allgemeines

Spielplatz Küsterberg behördlich geschlossen worden

 

Unter anderem gab Frau Feuerbach bekannt, dass der Spielplatz am Küsterberg behördlich geschlossen wurde. Sie meinte, dass dies ein Fehler des Prüfers gewesen wäre.

 

Wer diesen Spielplatz kennt (wer ihn nicht kennt, kann sich auf Zellammain-alternativ.de Bilder anschauen), für den kommt diese Schließung nicht überraschend. Wie lieblos dieser Spielplatz gepflegt wird, sieht man auf den ersten Blick. Der obere Teil wird schon seit Jahren als Deponie der Gemeinde mißbraucht.

Dass dieser Spielplatz geschlossen wurde, was bis heute ein einmaliger Vorgang in Zell ist, zeigt, welchen Stellenwert Kinder in Zell in der Verwaltung haben.

 

4 Gruppen à 17 Kinder für Mittagsbetreuung für neues Schuljahr angemeldet

 

Kurz und bündig gab die Bürgermeisterin die obigen Zahlen bekannt. Offensichtlich die oberste Grenze, da  sie weiter ausführte, dass sie hoffe, dass  noch Eltern ihre Kinder wieder abmelden, da es sonst  passieren kann, dass weitere Anmeldungen abgelehnt werden.

 

Wie wäre es, Frau Bürgermeisterin, wenn man mal nach Bedarf planen würde. Das sollten uns die Familien in Zell und die Kinder doch wert sein. Und dazu braucht man nur Phantasie und Wissen. Um die Förderung zu erhalten braucht es nur eine Mindestgröße von 12 Kindern. Es ist also problemlos, ohne die Förderung zu gefährden, die Einrichtung einer 5. Gruppe möglich. Bevor man 10.000 e von Euro ausgibt, um eine Scheune herzurichten, von der nur wenige bis garkeine Kinder etwas haben, sollte man sich um die Zukunft unserer Familien und Kinder kümmern!